Karl Brandt war ein deutscher Mediziner und ein enger Vertrauensarzt sowie Generalbevollmächtigter für das Sanitäts- und Gesundheitswesen des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 8. Januar 1904 in Mulhouse, Elsass-Lothringen, geboren und begann sein Studium der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau.
Brandt wurde Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) im Jahr 1932 und trat dem Sturmabteilung (SA)-Sanitätskorps bei. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Jahr 1933 stieg er in der Hierarchie des Sanitätsdienstes auf. Im Jahr 1934 wurde er zum Reichsarzt der NSDAP ernannt und im Jahr 1939 zum Generaloberstabsarzt befördert.
Brandt war maßgeblich an grausamen medizinischen Experimenten beteiligt, die in Konzentrationslagern an Häftlingen durchgeführt wurden. Er war auch beteiligt an der Euthanasieprogramm, bei dem Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ermordet wurden. In diesen Funktionen wurde er zu einem der einflussreichsten Ärzte des nationalsozialistischen Regimes.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Brandt wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Er wurde vor Gericht gestellt und im Jahr 1947 zum Tode verurteilt. Brandt wurde am 2. Juni 1948 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg hingerichtet.
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